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BZ 27.06.2015 - Gesund leben

29GESUND LEBEN 27. Juni 2015 · BZ Nr. 26/15 Anzeigen Gallensteine können zu Komplikationen führen Asklepios Klinik Lindau Minimalinvasive Methode zur operativen Entfernung der Gallenblase Bei ca. jedem zehnten Er- wachsenen – und bei jeder vierten Frau über 50 – finden sich sogenannte Gallensteine in der Gallenblase. Bei den meisten Betroffenen verur- sachen diese Konkremente, bei deren Auftreten man auch von einer Cholezystolithiasis spricht, keine Beschwerden. In ungefähr 20 Prozent der Fälle jedoch machen sie sich bemerkbar und können nicht nur schmerzhaft sein, sondern mitunter auch gefährliche Komplikationen verursachen. Als Risikofaktoren für die Ent- wicklung von Gallensteinen gelten zunehmendes Alter, Übergewicht, rascher Gewichts- verlust, erhöhte Blutfette, ver- stärkter Abbau roter Blutkör- perchen, Gal- lenganginfek- tionen, eine familiäre Ver- anlagung und bestimmte Me- dikamente. „Je nach der Zusammenset- zung dieser ‚Steine‘ oder Konkremente unterscheidet man zwischen Pig- mentsteinen, Cholesterinsteinen und gemischten Konkrementen. Anzahl und Größe können jeweils sehr unterschiedlich sein, so dass sie als ‚Gallengrieß‘, als viele einzelne Konkremente oder als einzelne ‚Tonnensteine‘ er- kennbar werden“, so Prof. Dr. Ulrich Schöffel, Chefarzt der All- gemein- und Viszeralchirurgie in der Asklepios Klinik Lindau. In den meisten Fällen verursa- chen diese Konkremente (Chole- zystolithiasis) keine Beschwer- den. Oft werden sie erstmals im Rahmen einer Ultraschallunter- suchung des Bauchraums oder bei einer Computertomographie als Zufallsbefund entdeckt. In ca. 20 Prozent der Fälle jedoch machen sie sich bemerkbar. „Wenn Beschwerden auftre- ten,sprichtmanvoneinersymp- tomatischen Cholezystolithiasis. Die Symptome sind allerdings häufig unspezifisch und reichen von einem unklaren, gelegent- lich deutlicher werdenden Druck- gefühl bis zu unbestimmten Bauchschmerzen, die in den Rü- cken ausstrahlen können“, so Prof. Schöffel. Die klassischen Gallenkoliken dagegen zeigen sich meist eine bestimmte Zeit nach der Nahrungsaufnahme – vor allem nach fettreicher Nah- rungodernachKaffeegenuss–als krampfartige,durchausauchlän- ger anhaltende Schmerzen, die oft mit Übelkeit verbunden sind. „Die Ursache all dieser Beschwer- denistderVersuchderGallenbla- senmuskulatur, ein eingeklemm- tesKonkrementdurchdenGallen- blasenganginRichtungZwölffin- gerdarm zu befördern. Die da- durch möglichen Komplikatio- Verursachen Gallensteine Schmerzen, wird meist die Gallenblase (li. oben, orange) entfernt, um Komplikationen zu vermeiden. BZ-Fotos: Asklepios Folgende Info-Abende finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lindauer Dialog“ statt: 30. Juni: 18.30 Uhr Der moderne minimalinvasive Hüftgelenkersatz heute – und wie alles vor 100 Jahren begann Referent: Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Thomas Wißmeyer Ort: Aula des Montfortgymna- siums, Manzenbergstr. 30, in Tettnang 14. Juli: 19.00 Uhr Behandlung von schmerzhafter Fersenspornbildung Referent: Oberarzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Dieter Sonntag Ort: Asklepios Klinik Lindau Eintritt frei; keine Anmeldung TERMINE nen können gefährlich werden“, gibt der Mediziner zu bedenken. Ein im Gallenblasengang ein- geklemmterSteinführtzumGalle- stauinderGallenblaseunddamit meist zu einer raschen Vermeh- rung von Bakterien, die dann eine schmerzhafte Entzündung (Cholezystitis) bis hin zur Zerstö- rung der Gallenblasenwand aus- lösen. „Diese kann lebensgefähr- lich sein, aber auch lediglich zu wiederholt auftretenden Entzün- dungen mit entsprechenden Ver- wachsungen führen“, erläutert Prof. Schöffel. Wenn ein kleine- res Konkrement den Hauptgal- lengang erreicht und dort ein- klemmt, kann neben den Symp- tomen eines Gallengangver- schlusses (Gallenwegsentzün- dung, Gelbsucht, Koliken oder Dauerschmerz)auchdiegefürch- tete Bauchspeicheldrüsenentzün- dungauftreten. „Umdiese Komplikationenzu vermeiden, sollte bei jeder mit Be- schwerden verbundenen Chole- zystolithiasis eine Behandlung erfolgen.MitwenigenAusnahmen ist dies die operative Entfernung der Gallenblase“, so der Chefarzt, dieinderAsklepiosKlinikLindau nahezu immer als laparoskopi- sche(minimalinvasive)oderauch als mini-laparoskopische (nur eine 5-mm-Narbe) Cholezystek- tomie durchgeführt wird. Dieser Eingriff erfordert in der RegeleineAllgemeinnarkoseund www.asklepios.com/lindau@ Asklepios Klinik Lindau Friedrichshafener Str. 82 88131 Lindau (B) Telefon: 0 83 82/27 60 Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Schöffel einen zweitägigen Krankenhaus- aufenthalt. „Dieses Verfahren ist auch bei einer Verkalkung der Gallenblasenwand (Porzellan- gallenblase) sowie bei Vorliegen eines einzelnen großen Gallen- steins (Solitärkonkrement) als Verfahren der Wahl anzusehen, da beide Veränderungen mit einem erhöhten Risiko eines Gal- lenwegkarzinoms einhergehen“, ist von Prof. Schöffel weiter zu erfahren. BZ Wir suchen eine/n PHYSIOTHERAPEUT/-IN zur Ergänzung unseres Teams www.physiotherapie-wasserburg.de physiotherapie-wasserburg@t-online.de Wenn sich das Fußvolk wehrt, hat der König keine Chance Projekttage am VHG Workshops und Vorträge für Schüler und Eltern zu Cybermobbing und Cyberkriminalität Wie man sich erfolgreich ge- gen Mobbing im Alltag – und dazu zählen besonders für junge Menschen natürlich auch Internet, Facebook und WhatsApp – wehren kann, erfuhren mehr als 500 Schü- ler an drei Projekttagen am Valentin Heider Gymnasium in Lindau durch den deutsch- landweit tätigen Internetex- perten Peter Sommerhalter. „Die Zielperson des Mobbings wird vom König und den Prin- zen über einen längeren Zeit- raum systematisch fertig ge- macht“, betonte Sommerhal- ter in mehreren Workshops und Vorträgen. „Da es aber immer ein Fußvolk gibt, das solche Angriffe zulässt, ist es besonders für diese Personen- gruppe wichtig, nicht Teil des Problems zu bleiben, sondern Teil der Lösung zu werden.“ Und um nicht nur die jun- gen Leute für Themen, wie Datenschutz, Persönlichkeits- rechte und Cybermobbing zu sensibilisieren, gab es an einem Informationsabend obendrauf auch für die Eltern allerlei Wissenswertes rund um dieses sehr aktuelle The- menfeld zu erfahren. „Wir Eltern sind oft unsi- cher, wie wir unsere Kinder vor Cybermobbing, Datenklau oder Cyberkriminalität schützen können“, meinte etwa die Elternbeirätin Anja Stark und war froh über dieses Angebot des VHG. Fachliche und personelle Unterstützung bei den Vorträ- gen erhielt Sommerhalter vom Fachreferenten der Lindauer Polizei, Ulrich Strodel. Der Anstoß zu diesem Pro- jekt kam aus der sehr aktiven SMV des Valentin Heider Gymnasiums. Gemeinsam mit der Schulpsychologin, der Ver- bindungslehrerin und einem Multiplikator im vom bayeri- schen Kultusministerium ini- tiierten Unterstützungssystem „Schule als Lebensraum - ohne Mobbing“ will man nun einen eigenen Lehrplan zum Me- diencoach entwickeln. Diese ganz individuelle Aus- bildung, bei der auch auf die bewährte Arbeit von Streit- schlichtern und Mitgliedern des Arbeitskreises „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ zurückgegriffen wer- den kann, soll auch künftig eine nachhaltige Prävention gerade für jüngere Schülerin- nen und Schüler sichern. Das vorgelegte Konzept überzeugte nicht zuletzt die Juroren des Lindauer Kinder- schutzbundes, der das Medien- coach-Projekt mit 2.000 Euro großzügig bezuschusste. BZ Der Kinderschutzbund Lindau bezuschusst das Mediencoach-Projekt zur nachhaltigen Prävention gerade bei jüngeren Schülerinnen und Schülern vor Cybermobbing, Datenklau und Cyberkriminalität mit 2.000 Euro. BZ-Foto: VHG www.bündnis-gegen- cybermobbing.de @ 08382/2760

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