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BZ 16.06.2015

2 AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)13. Juni 2015 · BZ Nr. 24/15 In unserer Reihe stellen wir Ihnen heute einige der vielfäl- tigen Aufgaben des Stadtbau- amtes Lindau vor. Mit Stadtbau- direktor Georg Speth hat sich Axel Seitz, Praktikant bei der städtischen Pressestelle, über sein breitgefächertes, facetten- reiches Aufgabengebiet unter- halten. Axel Seitz (AS): Was genau macht eigentlich das Stadt- bauamt? Georg Speth (GS): Zu den Auf- gabenbereichen des Stadtbau- amtes gehören zum einen die Stadtentwicklung und Stadt- planung. Konkret zählen dazu Stadtentwicklungskonzepte, städtebauliche Rahmenpläne, der Flächennutzungsplan und alle Bebauungspläne, weiter- hin die Stadtsanierung und die kommunale Umweltpla- nung. Im vom Freistaat Bayern übertragenen Wirkungsbe- reich übernehmen wir außer- dem die Aufgaben der unteren Bauaufsichtsbehörde und un- teren Denkmalschutzbehörde. Die Bauordnung ist also zu- ständig für die Erteilung von Baugenehmigungen und denkmalrechtlichen Erlaub- nissen. Der Hochbau als Leis- tungsverwaltung baut, unter- hält und saniert öffentliche Gebäude wie das Rathaus, Kin- dergärten und Schulen, aber auch öffentliche Brunnen und historische Gebäude wie den Diebsturm. AS: Was sind ihre Ziele und Strategien, die 2015 verfolgt werden? GS: Wir haben in der Stadtent- wicklung und Stadtsanierung zahlreiche langfristige Ziele, die über Jahre konsequent ver- folgt und umgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die Umsetzung des Flächen- nutzungsplanes durch Bebau- ungspläne, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), die Stadtsanierung als kontinuierlicher Prozess, die Verkehrsentwicklung mit dem Zweibahnhofskonzept, der Elektrifizierung der Südbahn und der Strecke München-Lin- dau sowie der Wiedereröff- nung neuer Haltepunkte, z.B. in Oberreitnau. AS: Aber Sie entwickeln und bauen auch konkrete Vorha- ben selbst? GS: Ja, im baulichen Bereich stehen energetische Sanierung und energieoptimierte Neu- bauten auf der Agenda. Zu nennen ist hier beispielsweise die Sanierung der Dreifach- turnhalle, der Neubau Mini- maxi, der neue Kindergarten Holdereggen, die energetische Sanierung der Grund- und Mittelschule Reutin und die Sanierung und Erweiterung der Inselhalle. AS: Was ist im Umweltbereich für Sie wichtig? GS: Im Umweltbereich sind die vordringlichen Projekte die Umsetzung des Luftreinhalte- planes und des Klimaschutz- konzeptes. Neu angehen wer- den wir einen Lärmaktions- plan als Teil des Mobili- tätskonzeptes. Beide Projekte werden als Teile des Klima- schutzkonzeptes gefördert. AS: Welche Rolle spielen Fi- nanzierung und Förderung bei Ihren Projekten? GS: Das ständige Einwerben von Fördergeldern ist Hinter- grundarbeit und macht uns viele Planungen und Projekte überhaupt erst möglich. Aktu- ell haben wir die Zusicherung für die Aufnahme in ein ex- zellentes Förderprogramm für die Gartenschau 2021 erhal- ten. In der Stadtsanierung haben wir es geschafft, für die nächste Förderperiode in das Stadtumbauprogramm zu kommen, was unter den Bun- desprogrammen finanziell am besten ausgestattet ist. AS: Wie werden die Bürgerin- nen und Bürger an den Pla- nungen beteiligt? GS: Neben den gesetzlich vor- Stadtbaudirektor Georg Speth stellt die Broschüre zum Programm „Natur in der Stadt 2021“ vor, die auch auf www.lindau.de einsehbar ist. BZ-Foto: AS Die Ämter der Stadt Lindau stellen sich vor Interview mit Georg Speth – Stadtbaudirektor der Stadt Lindau gesehenen Anhörungen sind zusätzliche informelle Formen der Beteiligung immer wichti- ger geworden. Gute Erfahrun- gen haben wir mit „Stadtspa- ziergängen“ vor Ort oder mit dem Austausch an Themen- inseln anstelle von Podiums- diskussionen gemacht. Im Rahmen des Stadtentwick- lungskonzeptes bieten wir neuerdings auch eine Zu- kunftswerkstatt an. AS: Was gefällt Ihnen an der Leitung des Stadtbauamtes be- sonders? GS: Die Vielfältigkeit des Auf- gaben- und Themenspek- trums. Von der Konzeptent- wicklung bis zur Genehmi- gung und Realisierung des Einzelvorhabens ist jede Facet- te des Planens und Bauens ent- halten. Gefragt ist heute aller- dings weniger der Architekt als vielmehr der Stadtmanager. AS: Gibt es Sachgebiete oder Themen bei denen Ihre Arbeit besonders schwierig ist? GS: Besonders kontrovers dis- kutiert werden vor allem Ver- kehrsthemen, die immer auch in die Stadtplanung hinein- spielen und zusammen mit anderen Fachgebieten gelöst werden müssen. Aufgrund von 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr steht Lindau während der Saison unter einem extrem hohen Verkehrsdruck. Das Mobilitätskonzept soll Wege für ein Umdenken aufzeigen und die Stadt attraktiver machen für die Benutzung von Bus, Bahn und Fahrrad. AS: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stadt Lindau? GS: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Inselhalle fristgerecht und im Kostenrah- men realisiert wird, dass der Fernbahnhof in Reutin gebaut wird und dass die Gartenschau 2021 ein Erfolg wird. Fundamt Lindau (Bodensee) verloren /gefunden im Fundamt der Stadt Lindau (B) wurden in der Zeit vom 18.03.2015 bis zum 05.06.2015 folgende Fundgegenstände abgegeben: - Fahrradhelme - Biegehantel - Diaprojektor - Damenhandschuhe - Bargeld - Ring - Hinweisschild (Pfeil) - Jacke - Armbändchen - Handys & Smartphone - Schlüssel - Stoffwichtel - Brille - Uhren - Digitalkamera - Halskette - Damentasche - Schirme (Knirpse) - Fahrradcomputer/-Tacho Fundamt, Bregenzer Straße 12, 88131 Lindau (B), Tel.: 08382/918-317, Fax: 08382/918-328, E-Mail: fundamt@lindau.de Fahrräder werden im städt. Bauhof verwahrt und registriert; evtl. Rückfragen richten Sie bitte unmittelbar an den Bauhof, Bleicheweg 14, Tel.: 08382/9380-0 oder -717. Mit den laufenden Planungen zur Erarbeitung eines Mobili- tätskonzeptes für Lindau soll die klimafreundliche Mobilität in der Stadt gefördert werden. Ein wichtiges Ziel ist insbeson- dere die Reduzierung des mo- torisierten Individualverkehrs, bei gleichzeitiger Gewährleis- tung der Erreichbarkeit des Stadt- zentrums auf der Insel. Als Basis für die Weiterent- wicklung der Mobilität und zur späteren Bewertung der Veränderungen ist es erforder- lich, mit Hilfe einer Haushalts- befragung Aufschluss über die Verkehrsbedürfnisse und die Verkehrsgewohnheiten der Be- völkerung zu gewinnen. Dazu bittet die Stadt Lindau (B) die Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe. Mit der Durchführung und Auswertung der Haushaltsbe- fragung wurde das Verkehrs- planungsbüro R+T aus Darm- stadt beauftragt. Ziel der Befra- gung ist es, die zurückgelegten Wege und Fahrten, Wegeket- ten, das Verkehrsmittelwahl- verhalten sowie Tätigkeitsmus- ter zu erfassen und auszuwer- ten. Es werden stichproben- haft 4.050 Haushalte ange- schrieben. Insgesamt sind drei Befragungstermine (9., 16. und 23. Juni) angesetzt. Hierbei sind die Angaben in den per- sönlichen Befragungsunterla- gen zu beachten. Die Haushalte wurden durch eine Zufallsauswahl festgelegt. Die Teilnahme ist freiwillig. Sämtliche gemach- ten Angaben dienen aus- schließlich zur Erhebung von Zahlenmaterial für die wei- teren verkehrsplanerischen Überlegungen. Alle Angaben werden streng vertraulich be- handelt und unterliegen dem Datenschutz. Die Fragebögen werden nach der Auswertung vernichtet und die Angaben zur Person werden nicht ge- speichert. Die ausgefüllten Fragebö- gen müssen nach dem angege- benen Untersuchungsstichtag an die Garten- und Tiefbaube- triebe zurück gesandt werden. Durch ihr Mitwirken leisten die Befragten einen wesentli- chen Beitrag für die anstehen- den Entscheidungen über künftige Planungen des Stra- ßen-, Rad- und Fußwegenetzes und die Gestaltung des öffent- lichen Nahverkehrs in Lindau. Personen aus Haushalten, welche nicht per Zufallsver- fahren ausgewählt wurden, können aus statistischen Gründen nicht an der Befra- gung teilnehmen. Alle Bürger sind dennoch eingeladen am weiteren Pla- nungsprozess für das „Klima- freundliche Lindauer Mobili- tätskonzept“ (KLiMo 2030) teilzunehmen und sich bei den Workshops im Oktober 2015 und Juni 2016 sowie beim Stadtteilspaziergang am 26. Juni 2015 am Berliner Platz persönlich einzubringen. JV Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau, Jaime Valdés, Telefon: 0 83 82 / 918-662, E-Mail: JaimeJose.ValdesValverde @lindau.de Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten Ziel: Klimafreundliches Lindauer Mobilitätskonzept „KliMo“ Telefon: 08382 / 918-662,

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